Residenten

Personen, die mit dem Ziel ins Ausland reisen, um sich dort auf unbestimmte Dauer niederzulassen, sollten noch vor ihrer Abreise eine Auslandskrankenversicherung abschließen, die sie – je nach Reiseziel und -zweck – zumindest für die erste Zeit optimal absichert. Der Grund liegt einfach darin, dass sich bei den meisten Menschen die Weichen erst im Ausland stellen. Somit fällt auch dort die Wahl auf eine kurz- oder langfristige Absicherung. Gerade für den Fall, dass die Aufenthaltsdauer im Ausland noch ungewiss ist, sollte unbedingt für das erste Jahr eine entsprehende Versicherung abgeschlossen werden, um auch im Ausland umfassend abgesichert zu sein. Grundsätzlich werden all diejenigen Personen als Residenten bezeichnet, die aus privaten oder beruflichen Gründen ihren Wohnsitz auf unbestimmte Zeit ins Ausland verlagern. Trotz dieses Auslandsaufenthalts behalten sie jedoch ihre deutsche Staatsangehörigkeit bei.

Aus diesem Grund kann es – je nach Aufenthaltsland – von großem Vorteil sein, über eine deutsche Auslandskrankenversicherung zu verfügen. Nicht immer ist in dem gewählten Land die medizinische Versorgung so optimal wie in Deutschland. Wird dann ein Rücktransport aus diesem Grund notwendig, übernimmt die Auslandskrankenversicherung diese Kosten. Daher ist gerade für Residenten eine entsprechende Absicherung äußerst ratsam. Um ein individuelles Angebot zu erhalten, sollte in jedem Falle ein entsprechender Versicherungsvergleich durchgeführt werden. Denn viele Versicherer haben gerade für diese Produkte ein begrenztes Höchstaufnahmealter festgelegt. Weitaus vorteilhafter ist es daher, sich an einen Anbieter zu wenden, der eine Auslandskrankenversicherung auch ungeachtet von dem jeweiligen Alter des Versicherten anbietet. Dieser Punkt sollte unbedingt bei einem Versicherungsvergleich Beachtung finden. Denn Leben, Arbeiten oder Bilden im Ausland heißt, sich neuen Herausforderungen zu stellen!

Das bedeutet für Reisende bei einem langfristigen Auslandsaufenthalt, dass sie sich gewissen Gesundheitsrisiken aussetzen, die von den bestehenden Krankenversicherungen in der Regel nicht oder nur zu unverhältnismäßig hohen Prämien gedeckt werden. Weiterer Vorteil: Eine individuelle und kundenfreundliche Krankenversicherung für Residenten im Ausland bietet der Zielgruppe auch dann Schutz, wenn andere Versicherungen teilweise oder ganz ausfallen. Und das alles zu einem äußerst günstigen Beitrag, unabhängig von Alter und Geschlecht und ohne feste zeitliche Begrenzung. Aber auch für Deutsche, die sich in Florida oder einem anderen Bundesstaat der USA niederlassen, stellt sich unweigerlich die Frage nach der geeigneten Krankenversicherung. In diesem Zusammenhang darf nicht vergessen werden: Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert waren, verlieren mit dem Verlassen des europäischen Sozialversicherungssystems automatisch ihren Versicherungsschutz.

Für Urlaubsreisende empfiehlt sich daher dringend ein zeitlich befristeter Auslandskrankenschutzbrief, da auch in diesen „Paketen“ ein Rücktransport in das Heimatland ein wesentlicher Bestandteil des Vertrages ist. Problematischer ist die Situation nur noch für Deutsche, die sich dauerhaft in den USA aufhalten. Hier kommt eine Reiseversicherung definitiv nicht mehr in Frage, da es sich nicht mehr um einen Urlaubsaufenthalt handelt. Da in den USA zudem kein gesetzliches Krankenversicherungssystem existiert, stellt sich hier für den Residenten die Frage nach der richtigen privaten Krankenversicherung. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit einer amerikanischen Krankenversicherung beizutreten oder den Antrag bei einer deutschen Krankenversicherung zu stellen. Aber Achtung: Im direkten Vergleich sprechen alle Gründe für eine deutsche Krankenversicherung, da das deutsche Versicherungsrecht im Vergleich zu den amerikanischen Bedingungen einige deutlich bessere Vertragsbedingungen bietet.

Wichtig zu wissen: Deutsche Residenten in den USA mit einer deutschen Krankenversicherung unterliegen auch nach wie vor dem deutschen Versicherungsvertragsgesetz. Dieses ist selbstverständlich für sämtliche Anbieter bzw. Gesellschaften in Deutschland maßgebend. Dies hat für Versicherte den Vorteil einer deutlich höheren Rechtssicherheit, da bei Streitigkeiten nicht mit einer amerikanischen Gesellschaft nach amerikanischem Recht verhandelt werden muß. Selbst einzelne Vertragsbestandteile bieten weitaus mehr Vorteile als Policen von amerikanischen Gesellschaften. Der Grund: Meist fehlt in diesen Policen der Zahnversicherungsschutz oder muß gegen extrem hohe Beiträge nachträglich mit eingeschlossen werden. Häufig wird auch die Wahl der Ärzte und Krankenhäuser eingeschränkt oder die Gesellschaft hat das Recht, den Vertrag nach Ablauf der Versicherungsperiode ohne Angabe von Gründen zu kündigen. Insbesondere der letzte Punkt hat schon bei vielen Betroffenen zum Verlust der kompletten Existenzgrundlage geführt.

Einige amerikanische Gesellschaften erheben sogar Risikozuschläge von bis zu 80 % für die Zeit, in der sich der Kunde in den USA aufhält. Dies führt wiederum zu Gesamtbeiträgen, die wirtschaftlich nicht mehr zu akzeptieren sind. Kundenfreundliche Anbieter hingegen bieten ihren Kunden einen Versicherungsschutz mit einer uneingeschränkten weltweiten Geltung und ohne zeitliche Beschränkung. Dies hat den enormen Vorteil, dass die Versicherten auch bei einer Rückkehr nach Deutschland im gleichen Vertrag versichert bleiben können. Eine solche Möglichkeit ist mit einer amerikanischen Police nicht gegeben.