Wie viel kostet eine Auslandskrankenversicherung?

Wer sich für eine Auslandsreise-Krankenversicherung entscheidet, erhält in der Regel von den Anbietern fast immer günstige Angebote. Jahresverträge werden – je nach Versicherer – für Einzelpersonen zwischen acht und 25 Euro angeboten, bei Familien liegen die Jahresbeiträge zwischen 17 und 40 Euro. Bei jedem Abschluss handelt es sich um einen sinnvollen Vertrag, da solche Absicherungen den Schutz des Kunden auf allen Reisen garantieren. Allerdings ist dieser Schutz lediglich für sechs Wochen garantiert. Wer einen längerfristigen Urlaub plant, der sollte auf einen anderen leistungsstarken Tarif umstellen. Damit auch über das Jahr hinaus keine Lücke im Versicherungsschutz entsteht, verlängert sich jede Police automatisch um ein weiteres Jahr, falls der Kunde nicht fristgerecht kündigt.

Mit Hilfe einer Auslandsreise-Krankenversicherung werden zudem Sprachbarrieren vermieden, die im Ausland fast zwangsläufig mit Ärzten entstehen können. Schutz bietet eine solche Absicherung auch Personen, die einen Dauerurlaub planen. Hierfür gibt es spezielle Versicherer, die ihren Kunden Policen für eine ununterbrochene Urlaubsdauer von 42 Tagen unterbreiten. Hierfür ist allerdings ein Einzelvertrag nötig, der speziell auf die gebuchte Langzeitreise zugeschnitten ist. Einen solchen Langzeitschutz benötigen insbesondere Au pair oder Personen, die für ein Praktikum ins Ausland ziehen.

Den Schutz durch eine Auslandsreise-Krankenversicherung sollten aber auch privat Versicherte in Erwägung ziehen. Zwar besitzen die meisten Privatpatienten – im Gegensatz zu den Kassenmitgliedern – je nach Ausgestaltung ihres Versicherungsvertrages einen automatischen Auslandsschutz. Allerdings kommt es gerade bei privat Versicherten immer wieder zu gefährli-chen Deckungslücken auf Grund von Spartarifen. Vielfach wird zum Beispiel eine Kostener-stattung für einen eventuell medizinisch sinnvollen Rücktragsport ins Heimatland vollkommen ausgeschlossen. Hier lohnt es sich, für diesen Fall gegen einen geringen Aufpreis die Leistungen der privaten Versicherung weiter zu optimieren. Andererseits sollte dieser Aufpreis den Beitrag einer zusätzlichen privaten Auslandsreise-Krankenversicherung nicht überschreiten. Wer sich über die versicherten Leistungen im Ausland nicht ganz sicher ist, sollte seine Versicherungs-bedingungen prüfen – diese Prüfung sollte allerdings noch vor der Reise stattfinden.

Zudem sind die Kosten, die Versicherte für eine Auslands-Krankenversicherung aufbringen müssen, äußerst gering und ersparen zudem im Bedarfsfall den Betroffenen die Bezahlung hoher Arzt- und Krankenhausrechnungen. Personen, die allerdings vorhaben, wegen eines Auslandssemesters, einer Existenzgründung oder für eine Arbeitsstelle längerfristig im Ausland zu bleiben, benötigen keinen Einheitsschutz wie Urlaubsreisende, sondern eine individuell zugeschnittene Lösung. Aber auch Wissenschaftler, Emigranten, Langzeiturlauber, Rentner und Angestellte, die von ihrem Unternehmen ins Ausland gesendet werden, benötigen eine entsprechende individuelle Absicherung für ihre Gesundheit. So liegen zum Beispiel die Leistungen und die Kosten für Studententarife in der Auslands-Krankenversicherung in etwa bei demjenigen Satz, den auch die gesetzliche Krankenkasse in Deutschland fordert. Allerdings ist bei diesem Tarif die Versicherungszeit auf zwei Jahre beschränkt.

Wer als Wissenschaftler ins Ausland reist, der hat für seine Auslands-Krankenversicherung mit ungefähr denselben Kosten zu rechnen. Insgesamt gilt jedoch, dass der Beitrag mit jedem Alter und der Länge des Aufenthalts im Ausland steigt. Nur noch günstiger in der Beitragskalkulation wie Studenten liegen Au pair. Sie haben zudem die Möglichkeit, sich über einen Zeitraum von drei Jahren zu versichern. Geschäftsreisende oder Rentner, die sich längere Zeit im Ausland aufhalten, haben mit Beiträgen in Höhe der privaten Versicherer zu rechnen. Auch hier gilt mit zunehmendem Alter, dass nicht nur die Beiträge um ein Vielfaches steigen, sondern dass es für die Betroffenen auch immer schwieriger wird, einen entsprechenden Schutz zu finden. Viele Gesellschaften lehnen bereits ab einem Alter von 65 Jahren einen Abschluss einer privaten Krankenversicherung ab.

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